Leere Tonerkartuschen oder Druckerpatronen entsorgen Sie fachgerecht über unser Recycling System

Was passiert mit leeren Tinten & Toner beim Recycling?

Um eine optimale Entsorgung zu gewährleisten, müssen Abfälle entsprechend Ihren Entsorgungsmöglichkeiten und entsprechend ihrer Umweltgefährdung getrennt werden. Diese Trennung sollte mit einer getrennten Sammlung der anfallenden leeren Tonerkartuschen in einem geeigneten Karton beginnen. Die Abfalltrennung ist der erste Schritt in Richtung Wiederaufbereitung und Recycling.

Tinten und Toner Recycling ist aktiver Umweltschutz!

Unter Recycling versteht man die Wiedergewinnung von Rohstoffen aus Abfällen für den Produktionsprozess. So funktioniert es bei leeren Tonerkartuschen nicht. Denn bei solchen Abfällen ist die Wiederverwendung möglich. Im Idealfall kann bei dieser Wiederverwendung ein nahezu geschlossener Materialkreislauf hergestellt werden, bei dem selbst die anfallenden Restabfälle, z.B. das Resttonerpulver, einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden. Die meisten Komponenten, z.B. das Kunststoffgehäuse bleiben unverändert erhalten. Abfall, der nicht anfällt, ist der beste Abfall im Sinne des Recycling.

In Deutschland landen jährlich Millionen Tonerkartuschen in der Mülltonne und von dort in der Müllverbrennungsanlage. Dies ist eine enorme Belastung unserer Umwelt und insbesondere eine enorme Verschwendung von Rohstoffen: Pro 100.000 über den Hausmüll entsorgten Tonerkartuschen werden 9.599 Kilogramm Aluminium, 40 Tonnen Kunststoff und 1.000.000 Liter Rohöl vernichtet.

Dabei könnte dieses wertvolle Leergut ohne Qualitätseinbußen wieder aufbereitet werden. Um eine hohe Qualität bei solchen Kartuschen zu gewährleisten, ist ein komplexer Vorgang von Nöten. Die Kartuschen werden geöffnet, Verschleißteile wie Toner-Abstreifer, Zahnräder oder Fotoleitertrommeln werden entfernt und der Resttoner abgesaugt. Diese Komponenten werden dem Rohstoffrecycling zugeführt und zur Herstellung neuer Produkte verwendet. Einzig der Resttoner muss verbrannt werden. Als Kohlenstoffverbindung aber hat er zumindest einen guten Brennwert.

Tinten und Toner Recycling ist aktiver Umweltschutz

Tinten und Toner Recycling ist aktiver Umweltschutz



Sämtliche Gehäuseteile erfüllen in der wiederaufbereiteten Kartusche ihren Zweck. Nachdem das Innere von allen Rückständen gereinigt ist, werden die entfernten Teile ersetzt. Besonderer Wert wird dabei auf den passenden Toner und eine qualitativ hochwertige Trommel gelegt. Diese ist das Herzstück jeder Tonerkartusche und für deren Qualität ausschlaggebend. Nach der Montage wird das fertige Modul auf seine Leistungsfähigkeit geprüft. Nach diesem entscheidenden Test ist die wiederaufbereitete Tonerkartusche bereit, Ihren Zweck zu voller Zufriedenheit des Anwenders zu erfüllen.

Beim Recycling von Tonerkartuschen ist Präzision gefordert

Beim Recycling von Tonerkartuschen ist Präzision gefordert



Die von uns eingesammelten Tonerkartuschen und Tintenpatronen stellen wir der Recycling Industrie zur Verfügung. Bevor Sie diesen wichtigen Rohstoff mühsam entsorgen, schicken Sie ihn lieber an uns oder lassen ihn von uns abholen. Vielen Dank.

Das Recyclingverfahren bei Tintenpatronen variiert etwas:

Das Recyclingverfahren bei Tintenpatronen variiert etwas:

Bei der industriellen Befüllung wird nicht die Leerpatrone des Kunden wiederbefüllt. Der Verbraucher bezieht seine Refillpatronen in der Regel auch nicht direkt beim Refiller sondern zum Beispiel über den Versandhandel. Neben den Kosteneinsparungen durch eine Fließfertigung ergeben sich für den Verbraucher auch noch Vorteile hinsichtlich der Verfügbarkeit und somit auch hinsichtlich einer möglichen Lagerhaltung. Des Weiteren wird das Problem mit den leeren Druckerpatronen auf die Seite des Refillers verschoben. Darüber hinaus ergeben sich durch die industrielle Befüllung auch qualitative Vorteile für den Verbraucher durch wesentlich aufwändigere Produktions- und Qualitätssicherungsverfahren.

Allerdings ist auch bei der industriellen Befüllung die leere Patrone der Schlüssel zu einer guten Qualität. Nur das bei der industriellen Befüllung das Leergut nicht frisch aus dem Drucker kommt, die Refiller sind also auf sogenannte Leergutbroker angewiesen. Im Gegensatz zum Recycling von Tonerkartuschen (siehe Rebuilttoner) ist es bei der Wiederaufbereitung von Tinten- oder Druckerpatronen nicht möglich verschlissene oder beschädigte Komponenten austauschen. Tintenpatronen beinhalten in der Regel keine beweglichen Teile, alle Komponenten sind fest miteinander verbunden. Der Nachbau von Tintenpatronen ist ähnlich wie bei Tonerkartuschen durch restriktive Patentregelungen ausgeschlossen. Sobald geprüfte und brauchbare Leermodule zur Verfügung stehen, beginnt der eigentlich Refillvorgang:

Als erstes muss die gebrauchte Tintenpatrone entleert und gereinigt werden. Resttinte, die sich noch im Schwamm oder Tank befindet muss entfernt werden, ein "Auffüllen" ist nicht ratsam da es verschiedenste Tintenmischungen gibt die sich teilweise nicht vertragen. Die Entleerung erfolgt per Zentrifuge, in der die Resttinte entweder zur Düse oder zum Deckel hinausgeschleudert wird. Teilweise kommt auch eine spezielle Spülflüssigkeit zum Lösen von eingetrockneter Tinte im Schwamm zum Einsatz. Zur äußerlichen Reinigung der Düsenplatte gibt es verschiedene Verfahren, die gängigsten sind die Reinigung per Ultraschall oder per Wasserdampf.

Bei der industriellen Befüllung von Tintenpatronen gibt es ebenfalls verschiedene Methoden:


Tankpatronen

Bei Tankpatronen, das heißt bei Patronen, bei denen sich die Tinten in einem Tank oder Behälter befindet erfolgt die Befüllung meist über die Düsenplatte, also im umgekehrten Weg zum verdrucken der Tinte. Eine Befüllung von Tankpatronen per Spritze ist nicht empfehlenswert: Tankpatronen sind ein abgeschlossenes System bei dem der richtige Innendruck dafür sorgt das Tinte nur beim drucken freigegeben wird. Wird dieser Innendruck durch eine Öffnung (die durch die Befüllung per Spritze verursacht wurde) gestört, kann das dazu führen das die Tinte ungehindert in den Drucker läuft.

Schwammpatronen

Bei Schwammpatronen, sprich bei Patronen, bei denen sich die Tinte in einem vollgesaugten Schwamm befindet ist die Problematik eine andere: Dort ist zwar die Befüllung per Spritze kein Problem, dafür aber die Luft die bei der Befüllung per Spritze im Schwamm zurückbleibt. Der Transport der Tinte im Schwamm funktioniert in diesen Patronen per Kapillareffekt (siehe Kapillarität), überflüssige Luft im Schwamm kann dazu führen, dass der Transport unterbrochen wird und die Patronen nur noch streifig oder gar nicht mehr drucken. Daher werden Schwammpatronen üblicherweise im Vakuum befüllt, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.

Selbst bei optimalen Voraussetzungen gibt es keine 100%ige Funktionsgarantie der befüllten Patronen. Daher ist nach der Befüllung ein Funktionstest zur Qualitätssicherung notwendig. Dazu wird üblicherweise eine Testseite mit einem DIN-Testvordruck oder ein vergleichbarer Testvordruck mit verschiedenen Kontrasten und Farbabstufungen verwendet. Erst nachdem die befüllte Patrone diesen Testdruck ohne Beanstandungen geschafft hat, findet die Endreinigung zur Entfernung von äußerlichen Tintenrückständen statt.

Um das Eintrocknen der befüllten Tintenpatronen zu verhindern und die Transportfähigkeit zu gewährleisten, ist es nötig die Düsenplatten zu versiegeln. Dabei kommt entweder ein Klebeband (Tape) oder eine Transportsicherung (Carrier) zum Einsatz. Bei Schwarzpatronen ist dies meist problemlos möglich, bei Tri-Color-Farbpatronen besteht die Gefahr von Mischfarben. Bei TriColor Patronen liegen die Düsen der drei Grundfarben (Rot-Gelb-Blau) sehr nahe auf der Düsenplatte aneinander. Wenn nun Tinte auf der Düsenplatte "ansteht" kann es vorkommen das bei unzureichender Versiegelung verschiedenfarbige Tinten ineinanderlaufen. Dann kommt erneut der Kapillareffekt ins Spiel, nur in die andere Richtung. Die Falschfarbe wird in den Schwamm gezogen und es kommt zu einer Mischfarbe.

Trotz aller technischen und baulichen Schwierigkeiten beim Recycling von Tintenpatronen macht die Wiederaufbereitung Sinn: Die Befüllung einer Tintenpatrone verlängert deren Lebenszyklus um einen Durchlauf. Unabhängig davon für welchen Weg der Wiederaufbereitung sich der Verbraucher entscheidet.

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